In Berlin-Moabit befindet sich die 100 Jahre alte ehemalige Porzellanmanufaktur, welche 2006 zum Coworking Space "Raumstation" umgebaut wurde. Die vier Etagen des Fabrikgebäudes wurden 2008 um ein Vollgeschoss ergänzt, welches schon damals das Thema Begrünung sichtbar nach Außen trugt. 2020 sollte das Grün auch als Bürobegrünung in das Gebäude getragen werden.
RaumstarArchitekten planten hierfür ein grünes Gemeinschaftsbüro mit einem hohen Maß an Gemeinschaftsflächen. Eine 13m lange grüne Wand beherbergt etwa 10 Arten tropischen Pflanzen und bringt die Coworker*innen bei ihrer Arbeit in Kontakt mit der Natur. Ein einfaches Befestigungssystem ermöglicht hierbei ein freies Positionieren jeder einzelnen Pflanze. Blickfang des Raumes ist ein 4m großer, toter Baum, der wie in der Natur üblich, verschiedenen Rank- und Kletterpflanzen neuen Lebensraum bietet. So verbessert sich nicht nicht nur die Stimmung im Büro, sondern messbar auch die Luft.
Alle notwendigen Nebenräume und Funktionen eines Gemeinschaftsbüros sind in einem platzsparenden Möbelkubus als Raum-im-Raum vereint. Neben Sanitärräumen und einer Küche bietet der Kubus außerdem einen schallgedämmten Ort für Telefonate, einen Pflanzraum zum Vorziehen essbarer Pflanzen sowie den sogenannten Horst – eine erhöhte Sitzecke auf dem Dach des Kubus für den grünen Feierabendsmoothie.
Beim Innenausbau beschränkten sich die Architekten auf Sperrholz, Linoleum und Stahl. Herzstück eines Büros sind die Arbeitsplätze. Im grünen Geschoss arbeiten jeweils 4 Personen an einem der 3 geräumigen Gemeinschaftstische.
Durch die Verwendung von Hydrokultur-Topf-in-Topf Systemen und professioneller Pflanzenbeleuchtung ist ein gesundes und nachhaltiges Wachstum der Pflanzen sichergestellt
Berlin